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Die gegenständliche Malerei des Berliner Künstlers Michael Mahla lädt zum Verweilen ein. Abstraktes und Reales stehen in einem gelungenen Wechselspiel. Für Michael Mahla ist der Realismus eine Geisteshaltung und kein Trend. Typographie und Architektur, die offensichtlichten Erscheinungen menschlicher Schöpfung sind sein Thema. Eine Tankstelle, eine Eisenbahnbrücke und eine Pfälzer Landschaft in akribischer
Manie gemalt, dazwischen, - der Mensch: zwei Akte, Mädchen beim Sport, eine Lesende
und zwei Sanitäter. Der Realismus in den Gemälden hat seine Fähigkeit menschliche Empfindungen auszudrücken um das formale und abstrakte Element bereichert. Die Linien und Flächen, die Abstraktion und das Formelle, die genaue Dimensionierung und räumliche Illusion treten gleichberechtigt in einem Bild auf, ohne ihre Eigenständigkeit zu verlieren. Die Vernissage am vergangenen Sonntag begleitete musikalisch, der dem Wormser Publikum aus zahlreichen Auftritten hinreichend bekannte Gitarrist Michael Koschorreck. Dabei vermied es der Musiker mit populären Highlights seines Repertoires aufzuwarten, sondern untermalte mit ebenso verhaltenen wie virtuosen Improvisationen um die Aufmerksamkeit der Betrachter nicht zu stören. Zum Rahmenprogramm gehört ein eigenst für diese Ausstellung gebautes Terminal an dem der Besucher sich über die Künstler des Schauraumes informieren können. Der Interaktive Katalog ist ein vielseitiger Beweis des graphischen Könnens des Künstlers, der sein Diplom (neues Fenster) an der HdK Berlin absolvierte. Eine einmalige Ausstellung über die es im Katalog heisst: ...auch am Ende dieses Jahrhunderts beweist sich der Realismus aufs neue und zeigt selbstbewusst die Kraft seiner Bilder. bis zum 1.8. 96 |
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