Krimhild, Nibelungenmotiv nach Fritz Lang

Acryl auf Akustikdämmplatte 2004

Krimhilde, Nibelungenmotiv nach Fritz Lang

 



Das Bild den Mythen

Der Nibelungen-Mythos ist etwas durchaus Verbindendes. Die Drachenblutausstellung zeigt drei Faktoren: Götter, Menschen und Künstler, besonders Dichter. Der Dichter des Liedes bestimmt ihr Verhältnis zueinander und er fasst sie in Symbiose. In diesen Energie-feldern leben die Götter, leben Menschen und Dichter. "Mythos führt zur Aufklärung; Aufklärung zum Mythos. Das Ungenaue, Nebelhafte, "Mythische" verkürzt den Abstand zum Betrachter" sagt Mahla. Seine Gemälde haben Fritz Langs, "Nibelungen" als Ausgangspunkt. Seine monochrom gehaltene Bilderserie transportiert Stand-bilder aus dem Stummfilm-klassiker von 1924 zum "coloriertem Wandbild". Das Kinematographische wird so zur Ikone; Mimik und Gestik der Protagonisten Krimhild, Hagen, Siegfried, zur Kult-Apotheose des unausweichlichen Unterganges der Nibelungen. Mit dieser "medialen Verfremdung" nähert sich der Künstler dem Ursprung, der narrativen Überlieferung auf halben Weg. Dort fixiert die optische Transskription eine ikonographische Kraft, die eine Deutung vom Betrachter verlangt. Hier "gemalte" Bühnenkulisse, da spirituelle Kraft. Der analytische Blick Inhalt des Mythos ist immer die Überschreitung von Grenzen, meist im Kampf zwischen Göttern und Menschen, Menschen und Natur, Natur und Künstlern/Dichtern, oder auch zwischen allen dreien. Am Ende des Kampfes steht immer Sieg oder Untergang aller drei Faktoren.

"Der Mythos lebt, auf ihm fussen die Kulturen" (Marcel Diehl)


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